Im Frühjahrsemester war intercom gleich mehrfach am Architekturdepartment vertreten: Bernhard und Fabian gaben geisteswissenschaftlichen Input im Studio Panorama. Nils verschlug es währenddessen als Gastkritiker in das Studio von Alexander Lehnerer, wo das Thema „Frequent Flyers—Idylle und Ideologie IX“ auf dem Programm stand.

Studio Panorama

Ziel dieses von Joni Kacani, Gianna Ledermann, Hermes Killer und Federico Rossi geleiteten Entwurfsstudios war es, einen Rundumblick auf die Welt der Architektur einzunehmen. Einzeln oder zu zweit entwarfen und bauten die Studierenden Objekte, die sich mit unterschiedlichsten Themen der zeitgenössischen Architektur auseinandersetzten. Dabei waren den Interessen der Studierenden keine Grenzen gesetzt.

Studierende diskutieren einen Text (credit: Studio Panorama)

Die Palette der Objekte reichte von Installationen zum Thema Intimität und Architektur bis hin zu Materialsammlungen zur Rolle architektonischer Narrative im digitalen Zeitalter. Parallel dazu verfassten alle Teilnehmer_innen des Studios Texte, in denen sie einzelne inhaltliche Aspekte der gewählten Themen fokussiert behandelten. Am Ende des Semesters wurde alle Objekte in Form einer Ausstellung der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und die Texte bildeten die Grundlage für den Ausstellungskatalog. Fabian und Bernhard leisteten nicht nur Unterstützung beim Verfassen der Katalogbeiträge. Gemeinsam mit den Studierenden lasen und diskutierten sie geisteswissenschaftliche Texte, die einen Einblick in die sozialen, historischen und politischen Dimensionen der gewählten Themen eröffneten.

Die Ausstellungsobjekte werden Gastkritiker_innen vorgestellt (credit: Studio Panorama)

Frequent Flyers

Bei „Frequent Flyers—Idylle und Ideologie IX“ hatten die Studierenden die Aufgabe, einen der vielen Regionalflughäfen in der Schweiz neu zu gestalten: „Ein Programm für Philobaten, aber dennoch am Boden“, wie es in der Ankündigung hieß. Die Grenzen zum Imaginativen verschwammen in der Entwurfsklasse wiederholt: Hier (s.u.) sehen wir die Assistentin Li Tavor, im Jahr 2013 auf einer „fliegenden Wurst“ über der Schweiz schwebend. Unterstützt wurde der Prozess auch noch durch einen historischen Input von Nils, in dem es um „Große Flughäfen / Kleine Flughäfen“ ging.

„Li Tavor flying on a sausage, 2013“