Seit Anfang des Jahres arbeiten wir – intercom – an einem neuen Publikationsformat: cache, ein online/print Hybrid zwischen Kollektivessay und Materialsammlung.

Langsam nimmt das Ganze Form an. Die letzten beiden Tage hat sich die 9-köpfige Gruppe von Wissenschaftshistoriker_innen, die die Inhalte der ersten Ausgabe beisteuert, bereits zum zweiten Mal der HU Berlin getroffen, um die Textentwürfe (und viel Material) zu diskutieren. Das sind neben uns (Fabian, Niki, Nils, Max): Mathias Grote, Alexander von Schwerin, Martina Schlünder, Anna-Maria Schmidt und Susanne Schmidt.

Die erste Ausgabe wird den Namen Gegen|Wissen tragen. Inhaltlich dreht sich also alles um die massive Mobilisierung von Wissen, Wissenschaft und – Konflikte waren vorprogrammiert – einer immer lauter werdenden Wissenschaftskritik in den 1970er und 1980er Jahren. cache 01 wird versuchen, diese Geschichte zu vermessen: die Vielfalt der Akteure, Schauplätze, Zielsetzungen und Visionen, die sich damals um das «Wissen» herum gruppierten.

Trotz (mal wieder) ziemlich hoher Temperaturen stand daher so einiges auf dem Programm, insbesondere die vielfältigen Formen «kritischer» und «alternativer» Wissenschaft, von «Gegenexpertise», «Gegenforschung» oder «angepasster Technologien». Konkret ging’s u.a. um ökologischen Landbau, Mikroben, Prick Art, Dorfpunks, die Entdeckungs des Alltags, die Rote Zora bzw. Anschläge auf Max-Planck-Institute u.ä. und die Wissenschaftsladen-Bewegung. cache 01: Gegen|Wissen soll ab Ende Februar 2020 sukzessive online erscheinen; die print-Version kommt dann Ende Mai.