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Æther nominiert für KITE


Während in verschiedenen Lehrveranstaltungen gerade fleissig an den Æther-Ausgaben 04 bis 06 gearbeitet wird, haben wir erfahren, dass Æther für den KITE-Award 2020 nominiert ist – eine Auszeichnung für »Key Innovation in Teaching at ETH Zurich«. Wir freuen uns sehr und hoffen das Beste; allerdings ist die Konkurrenz nicht zu unterschätzen, wie ein Blick auf die nominierten Projekte der letzten Vergaberunde zeigt. (Und jedenfalls ist die Konkurrenz fast ausschliesslich »STEM«).

Windhundrennen, 1981 (ETH-Bibliothek Zürich, Bildarchiv)

Tatsächlich ist Æther nicht nur eine Publikationsreihe für studentische Texte, sondern (nicht zuletzt) ein Lehrformat. Die Texte, die in Æther publiziert werden, sind nicht ausgewählte »sehr gute« Seminararbeiten, sondern entstammen einer zweisemestrigen Schreib- und Forschungswerkstatt, die sich jeweils thematisch an einem konkreten Gegenstand – einem Ort, einem Archiv, oder einem Themenkomplex – orientiert. Während die Studierenden also von Anfang an ihrem eigenen Projektidee arbeiten, dienen die wöchentlichen Treffen dem »kollektiven Prozessieren«: Erste kurze Texte werden in Kleingruppen diskutiert, Ideen weiterentwickelt, relevante Literatur gelesen und für die eigene Forschungsfrage nutzbar gemacht, usw. Die Arbeit im Kollektiv ist also zentraler Bestandteil der Lernerfahrung. Gleichzeitig steht das Schreiben im Zentrum des Seminars: Ab der ersten Woche werden verschiedene Bestandteile eines wissenschaftlichen Artikels ausprobiert und eingeübt. Weitere Infos zum Format gibt’s hier.

Übrigens: Wer Interesse hat, selber einen Æther gmeinsam mit Studierenden zu realisieren – wir freuen uns über Projektvorschläge!