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Tagung ›Zukunft wissenschaftlichen Publizierens‹ und Buchvernissage von ›Gegenwissen‹


Am 23./24. September 2021 haben wir die Pandemie-Atempause genutzt und zur (dennoch hybriden) Abschlusstagung des Forschungsprojekts ›cache: Eine explorative Studie zu Open Access als soziotechnisches System‹ (SNF ›Digital Lives‹) ins Sphères in Zürich eingeladen. Rund 30 Geisteswissenschaftler_innen und Gestalter_innen sind für einen inspirierenden, engagierten, vielfältigen und auch heiteren Austausch zusammengekommen. Thema war das zentrale Anliegen von intercom: die theoretisch-historische und praktische Beschäftigung mit den Bedingungen wissenschaftlichen Publizierens. Im Mittelpunkt steht dabei die Suche nach alternativen Formen wissenschaftlichen Publizierens, die den Bedürfnissen von Forscher_innen Rechnung trägt.

Im Verlauf der Konferenz haben wir anhand der Publikationsformate cache, Æther und Mono die drei Grundideen unseres Vorschlags für zeitgemässes wissenschaftliches Publizieren diskutiert:

1) die enge konzeptuelle Zusammenarbeit mit Gestalter_innen und Programmierer_innen;
2) das Verständnis von Publizieren als ›sozio-technisches System‹, das eine Reflexion von Zugänglichkeit und Vermittlung immer miteinschliesst;
3) der Fokus auf die sozialen Aspekte hinter den Publikationsformaten, was immer auch impliziert, dass diese Formate an den Bedürfnissen der Textproduzent_innen ausgerichtet werden.

Büchertisch

Teilgenommen und diskutiert haben auf insgesamt vier Podien:
• Auf dem Æther-Podium: Sebastian Felten (Wien), Felix Lüttge (Basel), Monika Wulz (Luzern), Anna Baumann (Zürich)
• Auf dem cache-Podium: Tiziana Bonetti (Luzern), Eric Hounshell (Luzern), Christian Reiß (Regensburg), Marie Schenk (Luzern), Mareike Vennen (Berlin)
• Auf dem Mono-Podium: Robert Leucht (Lausanne), Moritz Gleich (Zürich), Max Stadler (Berlin)
• Crash Course: Was ist hybrides Publizieren? – mit den Grafiker_innen Reinhard Schmidt, Loraine Olalia, Nadine Wüthrich.

Podium ›Alternativ Publizieren‹

Am Abend haben wir die Veranstaltung geöffnet für eine Podiumsdiskussion über cache 01 ›Gegenwissen‹. Unter dem Titel ›Alternativ Publizieren: Von den sozialen Bewegungen der 80er Jahre bis zur heutigen Open-Access-Politik‹ haben Tina Asmussen, Niki Rhyner, Martina Schlünder diskutiert, moderiert hat Nils Güttler.

Die Veranstaltung diente zugleich als erstes Treffen des neuen Beirats von intercom, der sich an einem Anschlusstreffen offiziell konstituierte. Diesem gehören an: Estelle Blaschke (Basel), Monika Dommann (Zürich), Anna Echterhölter (Wien), Onur Erdur (Berlin), Beate Fricke (Bern), Michael Hagner (Zürich), Janina Kehr (Wien), Jan-Holger Kirsch (Potsdam). Nicht teilnehmen konnte leider Sarah Owens (Zürich).

Für intercom waren dabei:
Tina Asmussen (Bochum), Ines Barner (Zürich), Bernhard Böhm (Wien), Zohra Briki (Zürich), Nils Güttler (Zürich), Loraine Olalia (Zürich), Niki Rhyner (Zürich), Reinhard Schmidt (Freiburg/Zürich), Max Stadler (Berlin), Nadine Wüthrich (Zürich).